Kroisbach
gehört zum „Welterbe”

Die Neusiedler See–Gegend mit ihrer reichen kulturellen Umgebung wurde im Jahre 2001 von der UNESCO in das „Welterbe” aufgenommen. Mit seiner Geschichte und seinen Denkmälern aus der Römerzeit besitzt Kroisbach eine hervorragende Bedeutung. Diese Gemeinde am Neusiedler See liegt mit ihren 2300 Einwohnern 10 km von Ödenburg / Sopron entfernt. Das Dorf, welches sein Aussehen bis in unsere Tage bewahrte, wird urkundlich erstmalig 1199 als Racus erwähnt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Kroisbach ist der Steinbruch. Der Abbau des Leitha–Kalksteins begann bereits in der Römerzeit. Im Gestein findet man Fossilien von Pflanzen und Tieren. Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die 10-12 m hohen Hallen mit herrlicher Akustik, wo im Sommer Theateraufführungen stattfinden. Direkt am Grenzübergang für Radler und Fußgänger zwischen Kroisbach und Mörbisch zeugt die Mithras-Grotte von einer Siedlung aus der Römerzeit. In der Mitte des Dorfes ist ein Pranger aus dem 16. Jahrhundert zu sehen. Er steht noch – im Land einzigartig – auf seinem ursprünglichen Platz. Das Barockschloss des Bistums von Raab / Győr wurde auf mittelalterlichem Unterbau im 17-18- Jahrhundert ausgebaut. Die katholische Barockkirche der Gemeinde wurde 1696 eingeweiht, ihr Turm ist mittelalterlichen Ursprungs. Der ruhige Schilfgürtel des Neusiedler Sees, seine herrliche Flora und Fauna, seine unter besonderem Schutz stehenden Naturschätze bieten eine ungestörte Entspannung. Der einzige Uferabschnitt auf der ungarischen Seeseite kann von den Badegästen, Seglern und Surfern nur bei Kroisbach / Fertőrákos genossen werden. Ein gut ausgebauter Fahrradweg verbindet das Dorf mit Ödenburg / Sopron und mit den Dörfern entlang des Neusiedler Sees. Man hat aber auch die Möglichkeit den See ganz zu umradeln, zum Reiten oder zu Ausflüge im Wald. Die besten Weine des historischen Weingebietes von Ödenburg kommen auch aus den Weinbergen, die um die Gemeinde Kroisbach liegen.